Ich hatte im September über den Aufenthalt in Bhaktapur berichtet und dabei einen weiteren Beitrag versprochen. Hier nochmals der Link zu diesem Bericht:
https://ernstblumenstein.wordpress.com/2017/09/19/reise-in-die-vergangenheit-bhaktapur-1965-12/
Heute erzähle ich etwas über die Bearbeitung von Naturfasern, die wir bei unserem Aufenthalt in Bhaktapur gesehen haben.
Allerdings weiss ich nicht, ob diese traditionelle Zucht mit Maulbeerseidenspinnern heute überhaupt noch gemacht wird.
Der Weg zur Naturfaser
30 bis 35 Tage nachdem die Seidenraupe ausgeschlüpft ist, spritzt sie mit ihren Spinndrüsen eine Protein-Substanz aus, die sich sofort zu einem Faden erhärtet.
Mit diesem Faden wickelt sich die Raupe in ein dichtes Seidengespinst, den Kokon, ein. Dieser besteht aus einer einzigen bis zu 900 Meter langen, kostbaren Naturfaser.
Frauen gingen den Strängen entlang und wickelten die Seidenfäden mit ihren Haspeln (Hand-Spindeln) auf.
An anderen Orten in der Stadt sahen wir Frauen bei Handarbeiten. Sie tauschten sich wahrscheinlich auch Neuigkeiten aus der Nachbarschaft aus.
Es war ein äusserst eindrückliches Bild zu sehen, wie die Naturfasern in Gassen und auf Plätzen nach ihrer Reinigung zum trocknen und strecken aufgespannt waren.
Wohin unser Auge auch reichte, sahen wir weisse Strähnen.
Die spannende Zeit in Bhaktapur behalte ich gerne in meiner Erinnerung. Zum Glück bleiben mir dabei die Zerstörungen durch Erdbeben und andere Veränderungen durch den Massentourismus erspart.
Ernst
Ein eindrucksvoller und sehr interessanter Bericht, Ernst. Deine schönen Fotos aus der Vergangenheit zeigen eine ganz andere Welt, die es heute so vielleicht gar nicht mehr gibt.
Vielen Dank dafür!
Vielen Dank Rosie für deine Zeilen, die mich freuen! Ich wünsch Dir einen schönen Sonntag…
🙂
A fascinating trip back in time, Ernst 🙂 🙂
Thank you Jo 🙂 🙂
lieber Ernst, das ist ein sehr eindrucksvoller Bericht, ich hoffe, es ist alles gut bei dir?
Danke für die Nachfrage. Dir eine gute Zeit…
Das war noch echte Handarbeit Ernst. Heut wohl kaum noch zu bezahlen, da wird alles maschinell gefertigt und muss immer billiger werden.
Behalte dir diese Erinnerungen, sie sind ganz besondere!
Liebe Grüße von Kerstin.
Ja Kerstin, Du sagst es richtig. Weil immer billiger produziert wird, geht wertvolles Handwerk und damit Können und Wissen verloren. Die Globalisierung bringt auch sehr viele Nachteile mit sich. Daran denkt man meistens nicht.
Liebe Grüsse Ernst
Das sind sehr interessante Bilder, Ernst. Sowas habe ich noch nie gesehen. Lg Monica
Danke Monica ❤ liche Grüsse. Ernst
Erinnert mich an beautiful Bali. Love, cat.
Deine Erinnerungen freuen mich, danke Cat. Love Ernst
gerade entdeckt und sehr gerne gelesen, Reisebilder, Erlebnisse, bleiben, die Intensität, die Sensibilität, als wir reisen konnten, war eine andere, heute wird zuviel virtuell gereist, die Bilderflut, die uns erreicht, nicht so nachhaltig und einprägsam,.Wir haben eine Schatz……..
Vielen dank liebe Afrikafrau für deine Zeilen, wie Recht du hast…