SEIN und VERGEHEN


Neben unserem Haus führt ein Schulweg vorbei, an dem fünf grosse Apfelbäume mit alten Sorten stehen. Das Fallobst wird jeweils im Herbst aufgelesen und zu Süßmost gepresst.

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Die Bäume waren schon da, als wir hier 1983 zugezogen sind.
Doch wie alt sind sie wirklich?

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Wurden sie gepflanzt, als Thor Heyerdahl von Peru mit der KON TIKI über den Pazifik segelte und damit bewies, dass die Besiedlung Polynesiens von Südamerika her mit einem primitiven Balsafloss möglich war?

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Oder als in Europa der zweite Weltkrieg tobte? Hatte da die Gemeinde nicht Wichtigeres zu tun als Bäume zu pflanzen?

Oder wurden die Bäume sogar schon zur Zeit des spanischen Bürgerkrieges gesetzt? Fragen über Fragen.

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Am Ende des letzten Jahres ist der Schwächste nach einem Sturm umgefallen.

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Da lag dieses Mahnmal der Zeit einige Wochen in der Wiese, bevor es von den Bauamt Leuten zersägt, zerhackt und abtransportiert wurde.

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Dieser Stammteil ziert seither den Platz vor dem Haus. Er erinnert mich ans SEIN und VERGEHEN.

Ernst

PS: Die Messung des Stamm-Umfanges in der vorgeschriebenen Höhe ergab ein ungefähres Alter von 75 bis 81 Jahren. Es könnte also durchaus sein, dass die Bäume etwa gleich alt wie ich sind.

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Der Lenz rückt an


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Lächle,
denn es gibt einen Frühling in deinem Garten,
der die Blüten bringt, einen Sommer,
der die Blätter tanzen und einen Herbst,
der die Früchte reifen lässt.

Aus Arabien.

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Hebet’s guet. Ernst

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Rückblick an vergangene Sommerfreuden. Tanka



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Die Reuss floss träge
ohne einen Wellenschlag.

Die seichte Stelle
an der stattlichen Sandbank
lud zum erfrischenden Bad.


Text und Bild: Ernst Blumenstein

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Weihnachten


Villa Langmatt in Baden, AG im Advent.

Tina Langmatt Dez 2022

Durch ein Fenster schauen
und den Frieden sehen –
dann wäre Weihnachten
wirklich wunderschön.

© Roswitha Bloch (*1957)
deutsche Lyrikerin, Aphoristikerin.

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Fotos: Autor Tina Verboon.

Die Zeit geht und wir mit ihr;
wir können sie nicht aufhalten.
Wir können aber in unserem
kleinen Umfeld Gutes tun.

In diesem Sinne wünsche ich frohe Weihnachten.  Ernst

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Das Portal zum Forst


Holzlager Kunstwerk  Gisella Rova-Scandola - Kopie
Foto: Gisella Rova-Scandola.


Winterzeit
Holzschlagzeit
Zeit sogar
für Kreativität
auf der Lichtung.

Text: Ernst Blumenstein

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Erinnerung an den Herbst



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Der Weg übersäht
mit vergoldetem Laub aus
purer Sommerglut.

Friedliche Kühle im Forst,
eine Bank lädt zur Musse.

Bild und Text: Ernst Blumenstein

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Am Laholmsbukten, einem langen Sandstrand Südschwedens …



Am menschenleeren Mellbystrand zwischen Båstad und Halmstad offenbarte sich mir 1989 eine eigenartige Stimmung.

Laholm Strand Nordsee

Ein von Winden angefachtes schweres Wolkenmeer trieb über der See, in das sich ab und zu ein Sonnenstrahl verirrte. Fasziniert beobachtete ich dieses wandernde Himmelsspiel, in dem sich die Vielfalt der damals friedlicheren Welt widerspiegelte.

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Ich entdeckte Engel, Tiere sowie Bilder und Schemen aller Art. All dies in Nuancen von schwarz bis weiß.

Laholmstrand

Wolken sind ewige Wanderer im Gang unsrer Zeit. Sie ziehen, jagen dahin, ballen sich, stürmen, schüchtern ein, regnen aus, fallen auseinander und bilden sich neu. 

Sie kommen und gehen, immer wieder; bis in alle Unendlichkeit.  

Bilder und Text: Ernst Blumenstein

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Gartenglück



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Meine Courgetten
welch eine Gunst
garniert mit Rosetten
Grünfutter-Kunst.

Text und Foto: Ernst


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Alle Jahre wieder


braucht diese Kaktusknospe etwa 12 Wochen, um heranzuwachsen.

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Dann geht es schnell.

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Früh am Morgen offenbart sich uns diese edle Blüte, um 

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sich am Abend schon wieder für immer zu verabschieden.
 

Haiku

Erhabener Stern
weckt neue Lebensfreude
Bonheur im Hause.

Fotos und Text: Ernst Blumenstein


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Ende Mai


erfreute uns diese Epiphyllum Blüte zwei Tage lang mit ihrer Pracht, nachdem sie von

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Dezember bis März im dunklen Naturkeller-Klima verbrachte und nur zweimal etwas Wasser erhielt.

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Nicht alle Blumen taugen zum Sträußchen.

Deutsches Sprichwort

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